Wien, 17. November 2022: Politische Forderungen der Jugend – aber dieses Mal nicht nur durch Sprache artikuliert. Mit Körper und Stimme machten die jungen Performer*innen in Brüssel ihre Forderungen nach einem Systemwandel, Klimagerechtigkeit und mehr Solidarität für Geflüchtete fühl- und erlebbar.
Mehr als 250 junge Menschen im Alter von 13 bis 23 Jahren aus Österreich, Italien, Polen und Slowenien trafen in lokalen Workshops und anschließend in drei internationalen Workshops zusammen, um ihre politischen Forderungen zu diskutieren, sich künstlerisch auszudrücken und eine gemeinsame Performance zu kreieren. Jetzt nahmen 55 junge Performer*innen das Publikum mit auf eine Reise in die Welt der politischen Kunst. Unter dem Motto „Can you hear us? – Listen to us!” haben die Jugendlichen durch Elemente aus Musik, Tanz, Visual Art und Theater ihre Forderungen und Lebensrealitäten in der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU in Brüssel dargestellt. Die Performer*innen drückten sich durch ihren Körper und ihre Stimme aus und zeigten anhand von artistischen Kurzsequenzen, dass sie Meinungsfreiheit, Entscheidungsfreiheit über ihre Körper und mehr Therapiemöglichkeiten für psychische Gesundheit für Jugendliche fordern.
„Mit künstlerischen Elementen kann man Gänsehaut beim Publikum verursachen, das macht unsere Forderungen noch stärker. Wir glauben, dass politische Entscheidungsträger*innen etwas fühlen müssen, um etwas verändern zu wollen“, sagt Südwind-Projektkoordinatorin Alina Lückl. Der Ruf nach internationaler Solidarität mit Geflüchteten, einem Stopp der Vernichtung von Wäldern und verbindliche Richtlinien für Unternehmen, um Klimagerechtigkeit zu garantieren, standen im Mittelpunkt der Performance. „Händeschütteln und Lächeln sind nicht genug, wir brauchen eine Politik, die sich für uns stark macht und unsere Rechte schützt“, sagt die 14-jährige Projektteilnehmerin Lotte Coeckelbergh aus Wien.
Anschließend wurde gemeinsam mit Entscheidungsträger*innen über die Forderungen diskutiert. Die Jugendlichen haben dem österreichischen EU-Abgeordneten Hannes Heide begeistert, der betonte, wie sehr die Performance unter die Haut ging. Eine öffentliche Aufführung fand am Place du Luxembourg statt, um auch der Zivilbevölkerung die politischen Forderungen näher zu bringen.
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Rückfragehinweis:
Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit
Silvia Haselhuhn, M.A.
Pressesprecherin
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