Wien, 18. Mai 2022: Das vorläufige Ende einer abenteuerlichen Reise: Über 100 junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren aus Spanien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Rumänien, Großbritannien, Dänemark und Österreich haben bei sieben europaweiten Austauschtreffen sieben Forderungen für eine bessere Klimapolitik formuliert – und diese haben es in sich: Von Umwelterziehung als Schulfach über eine Klimasteuer und ein Maximum bei der Textilproduktion für große globale Ketten bis hin zum Ausbau von Radwegen. Jetzt wurde der Katalog an den griechischen EU-Abgeordneten Stelios Kympouropoulos und die portugiesische Abgeordnete Maria de Graca Carvalho in Brüssel übergeben.
„Die jungen Leute sind unsere Zukunft. Dementsprechend wollen wir sie ermutigen, eigene Ideen für eine bessere Klimapolitik zu entwickeln. Bei YouRoTrip erleben sie, dass ihre Forderungen ernst genommen und gehört werden“, so Südwind-Klimaexpertin Angelika Derfler, die das Projekt für Österreich koordiniert hat.
Zwtl.: Die Klimakrise ist längst Realität – Jugendliche fordern Politiker*innen zum Handeln auf
Die Klimakrise bringt weltweite Herausforderungen mit sich. Sie verstärkt extreme Wetterereignisse, bedroht die natürlichen Ressourcen und zwingt viele Menschen zur Migration. Internationale Anstrengungen sind notwendig, um den Schutz des Planeten zu gewährleisten und den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Um das zu erreichen, sind starke lokale, nationale und globale Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen erforderlich. „Unsere Forderungen sind klar: Nur ein sozial-ökologischer Umbau der Wirtschaft, welcher auf die Implementierung von Kreislaufwirtschaft abzielt, wird einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Ein einheitliches europäisches Pfandsystem sowie die europaweite Einführung des Schulfachs „Klimawandel und dessen Auswirkungen“ können unserer Meinung nach einen entscheidenden Beitrag leisten“, so die Österreich-Teilnehmerinnen Eva, Yvonne und Judith.
Gestern wurde der Forderungskatalog dem EU-Parlament übergeben. „Ihr habt die Möglichkeit, eure Zukunft aktiv zu beeinflussen“, so der Abgeordnete Stelios Kympouropoulos an die jungen Leute gerichtet. „Ihr habt eine Stimme, von der ihr Gebrauch machen müsst. Und wir brauchen eure Ideen.“
Rückfragehinweis:
Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit
Silvia Haselhuhn, M.A.
Pressesprecherin
silvia.haselhuhn@suedwind.at
0680 1583016