Bildungsmaterial

Kunterbunte Tomatenwelt

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Ein Unterrichtsmaterial für die Volksschule Die Tomate ist aus Österreichs Küchen nicht mehr wegzudenken. Für die Hälfte der Bevölkerung ist sie das Lieblingsgemüse. Aus Südamerika stammend erfreute sich die Tomate aufgrund ihres guten Geschmacks und leuchtend rotem Aussehen schnell großer Beliebtheit und wurde sogar als „Paradiesapfel“ bezeichnet, in Österreich heute noch unschwer erkennbar am Namen „Paradeiser“. Alles andere als paradiesisch sind Tomatenanbau und -handel in unserem globalisierten Zeitalter: Damit wir auch im Winter Tomaten essen können, werden im spanischen Almeria, in der größten Gewächshausanlage der Welt, Hybridsorten angebaut, die dann 3 – 4 mal im Jahr geerntet werden. Das Wasser in dieser sehr trockenen Region wird tief aus dem Boden gepumpt. Die Arbeitsbedingungen der ErntehelferInnen, die größtenteils MigrantInnen sind, sind prekär. Dazu kommt der enorme Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, aufwändige Transporte durch ganz Europa und giftige Plastikplanen-Müllhalden in Spanien. Und wofür? Für geschmacksneutrale Riesentomaten im Februar. Denn die Tomaten reifen in Lagerhallen und nicht unter der spanischen Sonne. Hinzu kommt, dass EU-gestützte Überproduktionen in afrikanischen Ländern billig verkauft werden und dort heimischen Bauern das Geschäft erschweren. Das sind nur einige Aspekte rund um die Tomate.
Suedwind-at-Kunterbunte-Tomatenwelt - pdf, 2 B
Datum:
2016
Preis:
Frei