Presseaussendung

08. Januar 2018 | Presse

Denk.Mal.Global 2018: Spannungsfeld Ernährung

Die Veranstaltungsreihe „Denk.Mal.Global – Spannungsfeld Ernährung“ startet am 17. Jänner um 19 Uhr im Wissensturm Linz mit dem Thema Soja und nimmt anschließend an vier weiteren Mittwochabenden mit ExpertInnen vier weitere Konsumgüter unter die Lupe: Kaffee, Fleisch, Henne und Ei, Palmöl.

Linz, 08.01.2018: Im November 2017 erschien das Buch „Agro-Food Studies“ an dem viele ReferentInnen der diesjährigen Vortragsreihe mitgewirkt haben. In Anlehnung an die Publikation wurde Denk. Mal.Global ausgearbeitet: An fünf Abenden werden jeweils an einem Mittwoch die Spannungsfelder unserer Ernährung am Beispiel ausgewählter Nahrungsmittel aufgezeigt. Dabei stehen sich Tradition und Moderne, Globalisierung und Regionalisierung, Gesellschaft und Umwelt, Natur und Technik, Kopf und Bauch, Mangel und Überfluss gegenüber.

Im Eröffnungsvortrag am 17. Jänner betrachtet Ernst Langthaler, Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Vorstand des gleichnamigen Instituts an der Johannes Kepler Universität Linz , die Globalisierung im Agrar- und Ernährungsbereich durch die Linse der Sojabohne. Soja bietet ein Lehrbeispiel für die Expansion globaler Warenketten sowie die damit zusammenhängenden sozialen und ökologischen Probleme. Marianne Penker, Professorin am Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung an der Universität für Bodenkultur, spannt am 24. Jänner den Bogen zu einem weiteren Problemfeld unserer heutigen Ernährungsgewohnheiten, nämlich zu Kaffee. Der Vortrag von Ulrich Ermann, Professor für Humangeographie und Leiter des Instituts für Geographie und Raumforschung an der Karl-Franzens-Universität Graz, gibt am 31. Jänner einen Überblick über ethische Fragen des Fleischessens sowie damit verbundene Vorstellungen von Männlichkeit/Weiblichkeit, Stärke/Schwäche oder Laster/Tugend. Markus Schermer, Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Agrarsoziologie und ländliche Entwicklung an der Universität Innsbruck, wird zwar die Frage „ob Henne oder Ei vorher da war“ nicht beantworten, jedoch auf die globalen Auswirkungen von Chicken-Nuggets und Eierspeise am 7. Februar eingehen. Palmöl ist in aller Munde und findet sich in jedem zweiten Supermarktprodukt. Nora Niemetz von Südwind wird im abschließenden Vortrag der Denk.Mal.Global Reihe, am 14.02., das Thema Palmöl aufgreifen und über Verwendung, Produktion, sozial-ökologische Konflikte sowie Alternativen sprechen.

Im Zeitraum von 15.1. bis 15.2.2018 ist die Ausstellung „Food Vision“ im Foyer des Wissensturms zu sehen. Die Ausstellung fasst die besten nationalen und internationalen Fotos des „Food Vision Fotowettbewerbs“ aus dem Jahr 2015 zusammen. Sie zeigt Möglichkeiten einer nachhaltigen und gesunden Ernährung und lädt ein, eigene Vorstellungen von ökologischem und sozial fairem Lebensmittelkonsum zu entwickeln und im Alltag umzusetzen.

Am 08. Februar präsentiert Südwind im Rahmen von Denk.Mal.Global in Kooperation mit dem Moviemento Linz den Film „Hope for all“ von Nina Messinger. Im Anschluss an den Film findet ein Filmgespräch mit der Regisseurin sowie mit ProtagonistInnen aus dem Film statt.

Rückfragehinweis:
Nora Niemetz
Südwind Oberösterreich
E-Mail: nora.niemetz@suedwind.at
Tel.: 0732-79 56 64-1
www.suedwind-agentur.at/ooe

Die Vortragsreihe ist eine Kooperation von Südwind OÖ, der VHS Linz und dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz.

Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit über 35 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt.

Diese Presseaussendung wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Die darin vertretenen Standpunkte geben die Ansicht von Südwind wieder und stellen somit in keiner Weise die offizielle Meinung der Fördergeber dar.

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