In zahlreichen Berichten hat die Organisation SACOM, mit Sitz in Hong Kong, in Apple-Zulieferbetrieben Arbeitsrechtsverletzungen aufgedeckt, wie Löhne weit unter dem Existenzminimum und die Ausbeutung von Jugendlichen.
Chinesische SchülerInnen müssen während ihrer Ferien in Fabriken arbeiten, die u. a. iPhones für österreichische KonsumentInnen fertigen. „Die Schülerinnen und Schüler haben keine Wahl. Verpflichtende Praktika zwingen sie in den Fabriken der Umgebung zu arbeiten“, sagt Sophia So von der chinesischen Arbeitsrechtsorganisation SACOM. „Ungeschult werden sie in Fabriken gesteckt, schuften dort viele Stunden täglich und hantieren teils mit gefährlichen Maschinen.“
Der Mindestlohn für die ArbeiterInnen des iPhone-Zulieferbetriebes Foxconn in Shenzhen ist seit 2012 kaum gestiegen. Im Vergleich dazu haben sich die Lebenserhaltungskosten in der Region verdoppelt. „Die Menschen sind gezwungen bis zu 15 Stunden am Tag zu arbeiten. Ohne die zusätzlichen Überstunden könnten sie ihre alltäglichen Ausgaben nicht bewältigen“, beschreibt Sophia So die Situation der ArbeiterInnen.
„IT-Konzerne wie u. a. Apple profitieren von der Ausbeutung von Menschen. IT-Konzerne müssen Verantwortung übernehmen und ihre Produktion ohne die Verletzung von Menschenrechten gewährleisten“, fordert Konrad Rehling von der österreichischen Menschenrechtsorganisation Südwind.
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Hintergrundinformationen
Bericht SACOM
Rückfragehinweis
Michael Ma, SACOM, michaelma@sacom.hk, +852 62704951
Konrad Rehling, Südwind, konrad.rehling@suedwind.at, +43 650 855 0657