Presseaussendung

09. November 2017 | Presse

Leave no one behind! Entwicklungspolitische Tagung zu Inklusion in der Entwicklungszusammenarbeit

Zeit: Montag, 4. Dezember 2017 16:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Wappensaal, Rathaus, 1010 Wien
Veranstalter: Stadt Wien in Kooperation mit Südwind
Eintritt frei. Anmeldung unter: wien@suedwind.at oder 01 / 405 55 15 317

Leave no one behind – Inklusion in der Entwicklungszusammenarbeit!

Haben Sie schon einmal versucht, sich einen Tag lang mit geschlossen Augen zurechtzufinden? Waren Sie schon einmal in ihrer Mobilität eingeschränkt und ist Ihnen dabei aufgefallen, wie viele Hürden es auf Ihren täglichen Wegen gibt?

Für viele Menschen ist der Umgang mit solchen Barrieren eine alltägliche Herausforderung. Menschen mit Behinderungen wird so ein selbstbestimmtes Leben erschwert. Weltweit leben rund eine Milliarde Menschen mit einer Behinderung,  80% davon in Ländern des Globalen Südens. Dabei sind Behinderung und Armut oft eng miteinander verbunden und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Eine inklusive Entwicklungszusammenarbeit ist deshalb ausschlaggebend für eine wirksame Zusammenarbeit auf Augenhöhe. In der Praxis ist die inklusive Gestaltung von Projekten jedoch nach wie vor eher eine Ausnahme als der Regelfall.

Wie können wir das ändern?

Unter dem Motto der SDGs (Nachhaltige Entwicklungsziele der UN) „Leave no one behind“ diskutieren nationale und internationale ExpertInnen bei der Fachtagung über Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben und über ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen von inklusiven Projekten in der EZA.

Mehr Infos zum Programm der Tagung und den Tagungsgästen finden Sie hier

Möglichkeiten für Einzelinterviews:

Shitaye Astawes, Äthiopien
Die gebürtige Äthiopierin und Expertin für Inklusion ist als Folge einer schweren Krankheit in ihrer Kindheit seit vielen Jahren selbst Rollstuhlfahrerin. Bis dato koordinierte und leitete sie zahlreiche inklusive (Entwicklungs)projekte in Äthiopien und ist derzeit für das Projekt Bridging the Gap II zuständig.

Anja Pfaffenzeller, Deutschland/Brasilien
Anja Pfaffenzeller ist selbst blind. Ganz nach dem Motto „Ich lasse mich nicht behindern“ hat sie eine Ausbildung bei Kanthari International in Indien absolviert und daraufhin das Projekt „bats in action“ in Nordbrasilien umgesetzt. Blinde Menschen sollen dabei auf ein aktives und selbstbestimmtes Leben vorbereitet werden.

Victoria Lee, Kanada/Australien/Genf
Sie ist Menschenrechtsanwältin und im Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte in Genf tätig, wo sie speziell für die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen zuständig ist.

Die Expertinnen stehen am 4. Dezember 10-13h im Südwind-Büro (Laudongasse 40, 1080 Wien) für Einzelinterviews zur Verfügung. Die Interviews finden nach Terminvereinbarung  und teilweise auf Englisch (Victoria Lee und Shitaye Astawes) statt.

Honorarfreie, druckfähige Fotos finden Sie HIER

Hintergrundinformationen

Hintergrundinfo zu Inklusion und den SDGs
Hintergrundinfo zu unseren internationalen Expertinnen
Infofolder zur Tagung

Kontakt und Rückfragehinweis:
Mag.a Doris Berghammer
Regionalstelle Wien
Tel.: 01 / 405 55 15 327
E-Mail: doris.berghammer@suedwind.at
www.suedwind.at

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