Diskriminierung von Migrantinnen im Internet erkennen und überwinden
Südwind führt ein internationales Schulprojekt zur Überwindung von Fake News und Stereotypen gegenüber jungen MigrantInnen durch.
Weder Migration noch digitale Medien sind vom Alltag in den Schulen wegzudenken. Dabei können digitale Medien ein wichtiges Tool für eine gelungene Integration der WeltbürgerInnen sein. Sie können Jugendlichen helfen, sich in ihrer neuen Umgebung einzuleben, die neue Sprache zu lernen, Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen.
Doch Fake News, stereotype Darstellungen von MigrantInnen oder mangelnde Repräsentation beeinflussen dabei die soziale Identität der Jugendlichen. Die oft negative Darstellung schafft ein verzerrtes Fremdbild und hat Einfluss auf den Prozess der Integration.
Publikationen
Der NEMO Toolkit hilft LehrerInnen dabei, ihre SchülerInnen über die Diskriminierung von MigrantInnen via digitale Medien aufzuklären, respektvolles Online-Verhalten zu zeigen und dabei geschlechtsspezifischen Unterschieden Rechnung zu tragen
Im Rahmen des Projekts wurden folgende Maßnahmen gesetzt
- Qualitative Studie auf Basis von Befragungen von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern
- Fokusgruppen-Diskussionen mit LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen (11-14 Jahre)
- Entwicklung und Testung von Unterrichtsmaterialien
- Öffentlicher Aktionstag und virtuelle Treffen mit allen beteiligten Schulen aus allen Projektländern
- Produktion von Videospots mit Beteiligung der SchülerInnen
- Produktion von Material für eine Kampagne gegen Diskriminierung von MigrantInnen in den sozialen Medien mit Beteiligung der SchülerInnen
- Infotage an den Schulen
NEMO ist ein von der EU gefördertes Projekt, das in Österreich von SÜDWIND und Radio Afrika TV durchgeführt wird. Weitere Projektländer sind Bulgarien, Italien, Frankreich und Rumänien.