Südwind Meilensteine
Südwind steht seit 1979 für eine fundierte entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Auch wenn sich seit den Anfangstagen einiges geändert hat. Stets gleich geblieben ist unser Streben nach globaler Gerechtigkeit und das Ziel, globale Zusammenhänge verständlich zu machen, diese kritisch zu hinterfragen und lokale Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Mai 2024
Das EU-Lieferkettengesetz (CSDDD) nimmt nach jahrelangen Verhandlungen die letzte Hürde. Südwind hat von Anfang an für ein strenges Lieferkettengesetz kampagnisiert mit Aktionen, Recherchen und Informationsveranstaltungen
Südwind wirkt
Südwind verzeichnet mehr als 13.300 Teilnehmer:innen pro Jahr bei mehr als 650 Workshops für Schulklassen und Gruppen. Dazu kommen über 300 Events und Seminare mit rund 17.000 Teilnehmer:innen und 29 Ausstellungen mit mehr als 43.400 Teilnehmer:innen
Erfolg für die Südwind-Kampagne Fairer Kaffee auf Schiene: Auf Druck von Südwind stellt die ÖBB das Angebot in allen Speisewägen auf Fairtrade-Kaffee um.
Change Your Shoes: Die europaweite Südwind-Initiative deckt erstmals grobe Missstände und systematische Ausbeutung in der globalen Schuh- und Lederindustrie auf.
so:fair
Erster E-Learning Lehrgang zu nachhaltiger öffentlicher Beschaffung. Aufgrund des Erfolgs entstand daraus so:fair, die gemeinsame Initiative von Südwind, Klimabündnis und Fairtrade für soziale und faire öffentliche Beschaffung
WeFair
Start der WearFair in Linz, der Messe für nachhaltige Mode, auf Initiative von Südwind. Heute ist nun unter WeFair bekannte Veranstaltung Österreichs größte Nachhaltigkeitsmesse und wird getragen von Südwind, GLOBAL 2000 und dem Klimabündnis.
Südwind Wien organisiert erstmals die Entwicklungspolitische Tagung der Stadt Wien
Das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) wird von Südwind federführend mitbegründet. Im Netzwerk sind dutzende zivilgesellschaftliche Organisationen und Arbeitnehmer:innenvertretungen organisiert, die sich gemeinsam zum Ziel setzen, verbindliche Regeln für Unternehmen zu etablieren.
Handeln für eine Welt
Start der Aktionsreihe Handeln für eine Welt und verstärktes Engagement im Globalen Süden: Bei Vor Ort-Recherchen werden unmenschliche Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen entlang der Lieferketten europäischer Konzerne dokumentiert. Das gesammelte Wissen hilft dabei, österreichischen Konsument:innen über die Herkunft und Produktionsbedingungen alltäglicher Güter zu informieren und politische Forderungen an Entscheidungsträger:innen zu richten. Seitdem führten Recherchereisen unter anderem zu Textilfabriken nach Bangladesch, Steinbrüchen in Indien, Elektromüll-Deponien in Ghana, Kakao-Plantagen in der Elfenbeinküste oder Eukalyptus-Plantagen in Brasilien
Südwind in Farbe
Südwind-Magazin wird bunt: Umstellung der Zeitschrift auf Vierfarb-Druck
Clean Clothes Kampagne
Seit 2001 koordiniert Südwind die internationale Clean Clothes Kampagne in Österreich. Die Clean Clothes Kampagne ist ein internationales Netzwerk, das sich für faire Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Sportartikelindustrie einsetzt und wird in Österreich von 13 Organisationen getragen. Waren Anfang der 2000er die prekären Arbeitsbedingungen in der Modebranche noch ein Nischenthema, ist heute das Problemfeld „Fast Fashion“ ein gängiger Begriff
Umbenennung des ÖIE in Südwind: „Entwicklungspolitik im eigenen Land“ bleibt die zukunftsweisende Devise. Durch Informations- und Bildungsarbeit will Südwind Gerechtigkeit in der Beziehung zwischen dem Globalen Norden und Süden erreichen
1993
Gründung der Bildungs- und Schulstelle Baobab unter Beteiligung des ÖIE.
Gründung von TransFair, der Vorläuferorganisation von FAIRTRADE Österreich, unter Beteiligung des ÖIE
Umbenennung der Entwicklungspolitischen Nachrichten in Südwind-Magazin.
„Für die Zukunft der einen Welt“: der ÖIE veröffentlicht in der „Reichenauer Erklärung“ Grundsätze für die Entwicklungspolitik in Österreich. Diese werden 2004 erweitert und als Manifest von Südwind festgehalten.
Startschuss für die Initiative Klimabündnis unter Beteiligung des ÖIE
1. Südwind Straßenfest in Wien
Gründung der entwicklungspolitischen Buchhandlung Südwind in der Wiener Kleeblattgasse
1980/81 – erste Kampagnenerfolge mit "Hunger ist kein Schicksal – Hunger wird gemacht": Gezielte Bewusstseinsarbeit zu Über-Konsum, ungerechter Wirtschaftspolitik und der Rolle von Nahrungsmittelkonzernen etwa bei Saatgutpatenten, führt bei vielen Menschen zu einem Aha-Erlebnis. „Hunger ist kein Schicksal“ war ein wichtiger Denkanstoß und half dabei, mit der weitverbreiteten Vorstellung aufzuräumen, dass die Länder des Südens für die Hungerkrise selbst verantwortlich seien
1979 – Gründung der Zeitschrift EPN – Entwicklungspolitische Nachrichten: Für zehn Schilling wurde die erste in Schreibmaschinenschrift gedruckte Ausgabe verkauft. Die Zeitschrift wurde im ÖIE-Büro geschrieben, gedruckt, gestapelt und geleimt
Gründung des Österreichischen Informationsdienst für Entwicklungspolitik (ÖIE) mit Ulrich Trinks als erstem Obmann und Heinz Gabler als erstem Geschäftsführer: Ausgangspunkt war die Auflösung des Österreichischen Jugendrats für Entwicklungshilfe. Entwicklungspolitisch engagierte Einzelpersonen sowie kirchliche, progressive und sozialpolitische Gruppen wollten die Arbeit in einer neuen Organisation fortsetzen und um den Grundsatz „Entwicklungspolitik im eigenen Land“ erweitern. Bildungs-, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit in Österreich wurden als neue Kernaufgaben definiert